Alte Zollgarage des Flughafens Tempelhof // Platz der Luftbrücke // 10965 Berlin // 05. 03.2013 // 17 bis 20 Uhr
Berlin wächst! Damit steigt auch die Nachfrage nach zusätzlichem und vor allem bezahlbarem Wohnraum. Zunehmend formieren sich Baugemeinschaften, die gemeinsam individuell gestaltetes Eigentum realisieren und dadurch Kosten sparen. Aber auch Wohnungsbaugenossenschaften als Garant für einen dauerhaft günstigen Wohnraum erhalten eine neue Aufmerksamkeit.
Ist der "dritte Weg" zwischen staatlich subventioniertem und renditeorientiertem Wohnungsbau die Antwort auf den Engpass an bezahlbaren Wohnungen? Wie und für wen trägt das gemeinschaftliche Bauen und Finanzieren zur Kostenreduktion bei? Lassen sich so trotz niedriger Kosten die Wohnstandards erhöhen? Welchen Mehrwert haben Gemeinschaftsmodelle über die einzelnen Mitglieder hinaus für das Quartier und die Stadt?
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Berlin 2020 sollen Innovationen gefördert und exemplarisch Lösungen erprobt werden. Im 4. IBA-Werkstattgespräch werden gemeinschaftliche Organisations- und Finanzierungsmodelle zur Diskussion gestellt.
Programm:
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Staatssekretär Ephraim Gothe: Begrüßung
Gisela Schmitt, RWTH Aachen, Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung
"Gemeinschaftliche Projekte – ein Beitrag zur Wohnungsversorgung?"
Renate Amann, Geschäftsbesorgung Genossenschaftsforum e.V. (Berlin)
"Die Gemeinschaft als Bauherr – zwischen Tradition und Innovation genossenschaftlicher Ansätze"
Matthias Winkler, UmweltBank AG (Nürnberg)
"Finanzierung von gemeinschaftlichen Bauprojekten - wer kann sich die Teilnahme leisten?"
Kristien Ring, AA PROJECTS und Autorin von Selfmade City (Berlin)
"SELFMADE statt READYMADE – Potenziale von Baugemeinschaften für eine nachhaltige Stadtentwicklung"
Podium I: Rückfragen und Diskussion
Dr. Barbara König, Vorstand Wohnungsbaugenossenschaft "Bremer Höhe" e.G. (Berlin)
Praxisbeispiel: Wohnungsbaugenossenschaft "Bremer Höhe"
Hermann Leisse, Claus-Peter Schindler, Vorstand Forum Kreuzberg Mietergenossenschaft eG (Berlin)
Praxisbeispiel: Neubau Eisenbahnstraße 24 / Köpenicker Straße 172 durch die Forum Kreuzberg Mietergenossenschaft eG
Jesko Fezer, Architekt und Mitglied der Baugemeinschaft Ritterstraße 50 (Berlin)
Theoretisches Praxisbeispiel: Gemeinschaftliches Wohnhaus R50
Podium II: Rückfragen und Diskussion
Moderation: Matthias Böttger, DAZ/raumtaktik