Vortrag // DAZ // Y-Table // 02.11.2011 // 20 Uhr
Der erste Referent der Vortragsreihe „Macht im öffentlichen Raum“ ist der Medienkünstler Aram Bartol, der sich mit der technologisch orientierten Gesellschaft und dem Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem und privatem Raum auseinandersetzt. Am 2. November 2011 wird er im DAZ eine Auswahl seiner aktuellen Projekte präsentieren.
Unter anderem stellt der Künstler seine Arbeit ‚Dead Drops’ vor – ein anonymes, offline peer-to-peer file-sharing Netzwerk im öffentlichen Raum, bei dem USB-Speichersticks in Wände, Gebäude oder Kantsteine eingebaut werden, damit diese für jeden öffentlich zugänglich sind. „Schließe deinen Laptop an einem Haus, der Wand oder dem Pfosten an und teile deine Lieblingsdateien mit allen anderen“, lautet die Aufforderung von ‚Dead Drops‘. Dieses Projekt initiierte Bartholl als Artist-in-Residence im Eyebeam Art + Technology Center in New York City im Oktober 2010.
Seit 1995 lebt und arbeitet Aram Bartholl in Berlin. Er studierte Architektur an der Universität der Künste UdK Berlin. Seine Installationen und Performances wurden weltweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, u.a. bei der Ars Electronica, der Transmediale, im Total Museum of Contemporary Art Seoul, im FACT Liverpool, der Weserburg Bremen und im MoMA - Museum of Modern Art New York.
Vortragsreihe
Die Vortragsreihe Macht im öffentlichen Raum wird vom Masterstudiengang Raumstrategien der Kunsthochschule Berlin-Weißensee im Deutschen Architektur Zentrum DAZ organisiert. Ausgehend von dem Zitat des Historikers Karl Schlögel „im Raum lesen wir die Zeit“, haben die Veranstalter vier Künstler und Architekten gebeten, ihre Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum vorzustellen.