Das Prä-IBA 2020-Team führt seine Werkstattgespräche in der Alten Zollgarage im Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof weiter und thematisiert am morgigen Dienstag die Qualitäten quartiersbezogener Energiekonzepte. Vor dem Kontext des bevorstehenden Klimawandel wird zur Diskussion gestellt, an welchen Stellen dringender Innovationsbedarf besteht.
Die Energiewende zu meistern ist eine der zentralen städtischen Herausforderungen der aktuellen Dekade. Im Zuge von Klimaschutz und Klimaanpassung wurde das Regelungskorsett für Neubauten deutlich verschärft. Im Bestand ist die Wärmedämmung zu einem der favorisierten Wege des energetischen Stadtumbaus geworden. Dies wird jedoch zunehmend aus sozialen, ästhetischen und auch ökologischen Gründen kritisiert.
Quartiersbezogene Energiekonzepte, die über das einzelne Gebäude hinausblicken, werden nun als Rettungsanker vor dem “Dämmwahn” diskutiert. Aber auch hier gibt es viele offene Fragen: Wie lassen sie sich bei kleinteiligen Eigentümerstrukturen organisieren? Wie werden die Lasten gerecht verteilt? Welche ästhetischen Ansprüche sollten an den Umbau des Bestands gestellt werden?
Programm
Begrüfung: Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin)
Dr. Klaus Habermann-Nieße (plan zwei): Energieeffizienz im Quartier – Wege zur energetischen Sanierung des Wohnungsbestands
Dr. Ursula Flecken (Planergemeinschaft Kohlbrenner eG): Vom Smart Grid zum essbaren Quartier. Impulse für die IBA
Winfried Brenne (Winfried Brenne Architekten): Ressource Baudenkmal – Baukultur in Zeiten der Energiewende
Podium: Ableitungen für die IBA Berlin 2020 – Diskussion mit den drei Referierenden
Moderation: Matthias Böttger (DAZ/raumtaktik)